
Statussymbol BBQ
der Lifestylisten und Wunschtraum vieler Hobbyköche. Die Gasbetriebene Außengarstelle gibt es in jeder Preisklasse – von einigen Hundert bis weit über die zehntausender Grenze hinweg. Grundfunktionen sind dabei immer gleich – nach dem Einschalten wird’s heiß. Dann trennt sich Sinn von Unsinn und es gibt allerlei halbnützliches wie beleuchtete Griffe oder Sensoren, die über den Füllstand der Gasflasche berichten. Funkthermometer informieren Benutzer via Bluetooth wann der Freibankfetzen kaputtgegart ist. Zubehör Klimbim wie ein bis 600°C feuerfester Handschuh für den verweichlichten Hippster von nebenan gehören ebenso ins Repertoire wie Brandeisen mit dem man seine Initialen ins Gargut brennen kann – vielleicht für eine Wohngemeinschaft gedacht – wir wissen es nicht.
Gasfernseher und Reifekühlschrank
Ein echter BBQ Held hat natürlich auch einen Fleischreife-Kühlschrank um das vorgewürzte Discountergargut standesgemäß aufzubewahren. Wer vorgewürztes Fleisch kauft sollte sich auch grundsätzlich mal die Frage stellen warum der Lappen überhaupt in Lake ertränkt wurde.
Was im Zubehör immer noch fehlt ist ein Gasfernseher mit Grillhalterung damit man kein Video der selbsternannten Spezialisten verpasst die mit übermannsgrosser Grillzange und Schürze auf YouTube durchs Bild hüpfen. Realitätsfremd werden hier Kilogrosse Tomahawk Steaks gegrillt die Sie dann alleine aufessen – doof so ohne Freunde. Der Markt ist derart überzogen das sich nahezu jeder Preis beim Verbraucher durchsetzen lässt und auch bereitwillig bezahlt wird – Hauptsache grösser als der vom Nachbarn.
Testosteron im Blechkleid
Testosteron in dieser Menge ist nur noch im Baumarkt beim Werkzeug oder beim Sportwagenhändler zu finden. Premiumhersteller bieten Ihre Produkte gerne ohne jegliches Zubehör an – wie etwa eine Abdeckung – wie im richtigen Leben beim Autohändler muss ordentlich dazugekauft werden. Auf der Suche nach einem korrektem Gargerät stellt man sich zwangsläufig irgendwann die Frage ob es nicht Klüger wäre man würde das Geld in für ein Abo im lokalen Steakhaus investieren. Inmitten von Sizzle-Zonen, Seitenbrenner, Pizzasteinen, Drehspiessen, Heckburnern und Thermometern sind wir auf einen Grill zum Grillen gestoßen – den Big Fred von BURNHARD. Der Hersteller Springlane hat mit der Marke eine eigenständige Linie entwickelt die bis zum Smoker in verschiedenen Größen für jeden Bedarf den richtigen Grill bietet.
Der Grill Fred.
Die Fred’s – wie die Grills bei BURNHARD heißen haben durch die Bank ein auffallend gutes Preis-Leistungsverhältnis und der übersichtliche Onlineshop lädt zum stöbern ein. Hier findet man von Edelstahrosten bis zu Pizzasteinen, Grillplatten und Räuchermehl alles was das Herz begehrt. Die Transparenz der Marke BURNHARD überzeugt auch bei einer möglichen Ersatzteilversorung, vom Flammschutzblech bis zur Haube lässt sich alles Nachbestellen. Ein Grill für die Familie, denn mal Hand aufs Herz, Kobe, Wagyu und Tomahawk in Preisklassen jenseits der 100€ pro Kilo wird auf den wenigsten Grill’s landen. Wer kann geht zum Metzger, wer es nicht kann darf trotzdem grillen.
Womit wir auch schon beim Manko wären – den Grill gibt es derzeit nur Online – ausser man wohnt in der Gegend von Düsseldorf. Die Möglichkeit mal einen Blick im realen Leben draufzuwerfen bleibt einem Interessenten somit verwehrt – aber dafür sind wir ja jetzt da – und testen das Teil.
Volle Edelstahl-Hütte
Vollaustattung ohne SchnickSchnack! Der Aufbau war weitreichend problemlos, lediglich zweimal musste selbständig gedacht werden, weil das mitgelieferte Bildmaterial mehrere Möglichkeiten bot. Der Grill kommt in stabilen Kartons, das Untergestell muss montiert werden, die Gasleitungen sind alle angeschlossen, die Zündung für den Seitenbrenner ist schnell aufgesteckt.
Dann steht er vor uns – in Edelstahl gehüllt mit vier Brennern, einem Seitenkocher rechts, Schneidbrettl auf der Linken. Gefüttert mit einer neuen Flasche Propangas aus dem benachbarten Baumarkt – wartet er auf die erste Zündung. Im Lieferumfang befindet sich eine ordentlich dicke Abdeckung und eine Räucherbox aus Edelstahl die, gefüllt mit entsprechenden Holzchips oder Räuchermehl für rauchiges Aroma sorgt. Schon mal zwei Dinge für die man sonst den Zubehörhandel, und seinen Geldbeutel bemühen muss.
Fire it up!
Erste Zündung. Wie in der Anleitung beschrieben müssen die Gussroste eingebrannt werden – dazu verwenden wir Erdnussöl und heizen den Grill ordentlich auf. Die drei Stab- und der Keramikbrenner verrichten gute Arbeit und das Thermometer im Deckel klettert langsam auf über 250 Grad. Nach einer knappen Stunde ist der Grill Frei- und die Roste eingebrannt. Jetzt geht’s los.
Das Nackte Fleisch. Gut 300g schwer ist das Entrecôte das uns von einem Oberbayerischen Fleckvieh zu Verfügung gestellt wurde. Die bis zu 900°C heiße Sizzle Zone ist befeuert und hinterlässt ihre Streifen auf dem Fleisch. Reichlich Röstaromen lassen sich mit dem Keramikbrenner in Fleisch, Fisch und Gemüse zaubern. Die Zone ist kein Muss, wer keine hat kann trotzdem lecker grillen – das sei hier mal gesagt. Wir konnten unser Ribeye auch auf der „normalen“ Grillfläche mit ordentlich Streifen versehen. Auf mittlerer Temperatur lassen wir das Steak medium garen und legen es zum Ruhen mit Butter und Rosmarin oben auf einem Blech in die Ablage. Das Ergebnis ist wie erwartet – einwandfrei. Der Grill grillt, und das für diesen Preis, wir sind begeistert.
Alles dreht sich.
Der Drehspiess. Hähnchen auf dem Grill ist eine tolle Idee. Der Grillspiess ist massiv und der Motor macht was er soll – er dreht sich. Die riesengrossen Klauen der Fleischgabeln halten nicht nur Geflügel oder Rollbraten, das mitgelieferte Gegengewicht sorgt im Falle einer Unwucht für runden Lauf. Die ganze Stange scheint so massiv als könne man problemlos ein Spanferkel darauf spießen. Problemlos finden zwei oder gar drei nackte Hühner Platz die dann drehend in der Hitze Ihr Fett abbekommen. Hier fehlt uns ein Heckbrenner, bzw. die Option einen nachzurüsten, quasi als upgrade. Man sollte eine Fettauffangschale bzw. ein Blech unterlegen sonst tropft es auf die heißen Abdeckbleche.
Oder lieber ne Pizza?
Der Pizzastein. Gasgrill & Pizzastein. Mit einiger Skepsis machen wir uns ans Werk und lassen den Pizzastein gute 15 Minuten aufheizen. Alle Brenner laufen auf höchster Stufe um den Stein ordentlich auf Temperatur zu bringen. Ob ein Ergebnis wie in einem Pizzaöfen möglich ist wird sich gleich zeigen. Die fertig belegte Pizza rutscht auf den heißen Stein und wir schließen umgehend wieder die Grillhaube. Das Thermometer im Deckel zeigt ca. 260°C, es bleibt weiterhin spannend. Nach guten 5-7 Minuten ist die Pizza fertig – leider geil. Ganz ehrlich, mit einem so guten Ergebnis hatte keiner von uns gerechnet.
Das Testpersonal. Die Frage wie man einen Grill bewertet darf natürlich auch gestellt werden. Gut wenn man auf einen Koch zurückgreifen kann der abertausende Steaks unter seiner Zange hatte. Uns ist das Expertise genug.
Fazit:
Wer einen guten robusten Grill sucht ist mit dem Big Fred gut beraten. Das Preis-Leistungsverhältnis sucht seines Gleichen. Uns fehlt der Heckbrenner, den gibts bald dazu wie man hört – die Problematik mit dem Behälter auf der Seite und die verfehlte Gastronorm wird bereits bearbeitet. Die Anleitung könnte ein Upgrade gebrauchen.
Kaufempfehlung: Absolut. Wir werden über die nächsten Ausgaben weitere Rezepte und Ideen mit dem Big Fred kochen, braten, Brutzeln und smoken und darüber berichten.
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